Oktober 25, 2024
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„Die Grenze zwischen legaler Steuerplanung und Missbrauch ist bei Trusts oft schmal – daher sind Transparenz und Verantwortung entscheidend.“ – Kevin Underwood
Trusts sind mächtige Instrumente im Bereich der Vermögensplanung und des Wealth Management. Sie bieten erheblichen Vermögensschutz und Flexibilität für UHNWI. Doch leider können Trusts auch missbraucht werden. Sie sind eine willkommene Struktur für illegale Praktiken wie Steuerhinterziehung und Geldwäsche. Der Missbrauch von Offshore Trusts führt oft zu erheblichen rechtlichen und steuerlichen Risiken. In diesem Artikel betrachten wir, wie Trusts missbraucht werden können und welche Maßnahmen dagegen existieren.
Trusts sind Treuhandstrukturen, die zur Verwaltung und Sicherung von Vermögenswerten dienen. Sie bestehen aus drei wesentlichen Parteien: dem Settlor, der Vermögenswerte in den Trust einbringt, dem Trustee, der diese Vermögenswerte verwaltet, und den Begünstigten, die letztendlich von den Vermögenswerten profitieren.
Diese Struktur schafft eine rechtliche Trennung zwischen den Vermögenswerten des Settlors und den Begünstigten. Diese Trennung ist der Hauptgrund, warum Trusts oft als Instrumente des Vermögensschutzes verwendet werden. Doch genau diese Trennung birgt Risiken. Sie bietet eine Gelegenheit, Vermögenswerte vor dem Zugriff der Behörden zu verstecken, besonders in Offshore-Jurisdiktionen.
Trusts und Offshore Trusts können von verschiedenen Fachleuten und Institutionen eingerichtet werden. Diese Spezialisten sorgen dafür, dass die Trusts korrekt strukturiert sind, den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und auf die individuellen Bedürfnisse des Settlors und der Begünstigten abgestimmt sind. Hier sind die wichtigsten Personen und Anlaufstellen, die bei der Einrichtung eines Trusts oder Offshore Trusts unterstützen können:
Ein Anwalt mit Erfahrung im Bereich Trustrecht und Vermögensplanung ist oft die erste Anlaufstelle für die Einrichtung eines Trusts. Sie können sowohl lokale als auch Offshore Trusts entwerfen und implementieren. Diese Fachleute sind mit den rechtlichen Rahmenbedingungen, Steueraspekten und notwendigen Dokumentationen vertraut.
Treuhandgesellschaften sind spezialisierte Unternehmen, die auf die Verwaltung und Einrichtung von Trustsspezialisiert sind. Sie übernehmen oft die Rolle des Trustees und bieten administrative Dienstleistungen an. Diese Gesellschaften verfügen über umfangreiche Erfahrung im Umgang mit Truststrukturen und stellen sicher, dass der Trust nach den Regeln der betreffenden Jurisdiktion aufgesetzt und verwaltet wird.
Wealth Manager und Family Offices spielen eine entscheidende Rolle bei der Einrichtung und Verwaltung von Trustsund Offshore Trusts. Sie haben oft umfangreiche Netzwerke von Anwälten, Treuhändern und Finanzexperten, die bei der Strukturierung eines Trusts helfen können. Diese Berater haben detailliertes Wissen über die finanziellen und steuerlichen Vorteile verschiedener Jurisdiktionen und helfen, die Truststruktur optimal auf die Bedürfnisse der Familie oder des Settlors abzustimmen.
Steuerberater und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften können bei der Planung und Einrichtung eines Trusts eine wertvolle Unterstützung sein, insbesondere bei der Optimierung von Steuervorteilen. Sie helfen sicherzustellen, dass die Truststruktur steuerlich effizient ist und den relevanten internationalen Steuergesetzen entspricht. Ihre Expertise ist besonders wichtig, wenn es um komplexe internationale Offshore Trusts geht, bei denen steuerliche und rechtliche Vorschriften der Jurisdiktionen eingehalten werden müssen.
Für die Einrichtung eines Offshore Trusts gibt es spezialisierte Offshore-Finanzdienstleister, die lokale Expertise in den jeweiligen Jurisdiktionen bieten. Diese Dienstleister haben detailliertes Wissen über die spezifischen Gesetze, Meldepflichten und Vermögensschutzstrategien in ihren Ländern.
Einige Banken und Finanzinstitute bieten ebenfalls Dienstleistungen zur Einrichtung und Verwaltung von Trusts an. Sie arbeiten oft mit spezialisierten Treuhandgesellschaften oder Kanzleien zusammen und bieten Vermögensverwaltungslösungen für UHNWI an. Viele Private Banking-Abteilungen großer Banken verfügen über interne Trust-Experten, die in der Lage sind, maßgeschneiderte Lösungen für komplexe Vermögensstrukturen zu entwickeln.
Hier sind einige seriöse und etablierte Offshore-Finanzdienstleister, die in den gewünschten Jurisdiktionen tätig sind. Diese Anbieter sind bekannt für ihre langjährige Erfahrung im Bereich Offshore Trusts, Vermögensverwaltung und Treuhanddienste:
Campbells Attorneys: Eine führende Kanzlei auf den Cayman Islands, die auf Trustrecht, Offshore-Strukturen und Vermögensschutz spezialisiert ist. Sie bieten umfassende Rechtsberatung und Unterstützung bei der Einrichtung von Offshore Trusts. Webseite
Maples Group: Ein international renommierter Anbieter von Rechts-, Treuhand- und Verwaltungsdienstleistungen, der umfangreiche Expertise in der Strukturierung von Offshore Trusts bietet. Webseite
Harneys: Eine bekannte internationale Anwaltskanzlei mit Sitz auf den Cayman Islands, die sich auf Trusts, Vermögensschutz und Unternehmensstrukturen spezialisiert hat.Webseite
O’Neal Webster: Eine der führenden Kanzleien in der BVI, spezialisiert auf Trustrecht, Unternehmensstrukturen und Offshore-Finanzdienstleistungen.Webseite
Conyers Dill & Pearman: Eine etablierte Offshore-Kanzlei mit umfassender Erfahrung in der Beratung und Strukturierung von Trusts auf den British Virgin Islands. Webseite
TMF Group: Ein international tätiger Finanzdienstleister, der umfassende Treuhand- und Verwaltungsdienste auf den BVI anbietet. Ihre Dienstleistungen umfassen Trust-Management, Buchhaltung und Compliance. Webseite
Ogier: Eine führende Offshore-Kanzlei mit Sitz in Jersey, die umfassende Beratung in den Bereichen Trustrecht, Nachlassplanung und Vermögensschutz bietet. Webseite
Bedell Cristin: Eine bekannte Kanzlei in Jersey, spezialisiert auf Trusts, Vermögensverwaltung und Familienbüros. Sie bieten sowohl rechtliche Beratung als auch Treuhanddienstleistungen an. Webseite
JTC Group: Ein global agierender Anbieter von Treuhand-, Vermögensverwaltungs- und Offshore-Dienstleistungen, der seinen Sitz auf Jersey hat. Sie sind bekannt für ihre umfassenden Trust-Management-Lösungen. Webseite
Carey Olsen: Eine führende Offshore-Kanzlei, die sich auf Trustrecht, Vermögensschutz und Nachlassplanung spezialisiert hat. Sie sind eine der renommiertesten Kanzleien in Guernsey. Webseite
RBC Wealth Management: Ein Teil der Royal Bank of Canada, der umfassende Vermögensverwaltungs- und Treuhanddienste in Guernsey anbietet. Sie sind bekannt für ihre maßgeschneiderten Lösungen im Bereich Trust-Management. Webseite
Butterfield Trust: Eine führende Treuhandgesellschaft, die sich auf die Verwaltung von Trusts und Nachlassplanung in Guernsey konzentriert. Sie bieten Dienstleistungen für individuelle und institutionelle Kunden an. Webseite
Hawksford: Ein international tätiger Anbieter von Treuhand- und Vermögensverwaltungsdienstleistungen, der in Singapur ansässig ist. Sie bieten umfassende Beratung und Verwaltung im Bereich Trusts und Offshore-Strukturen.Webseite
Zedra: Ein bekannter Anbieter von Treuhand- und Vermögensverwaltungsdiensten in Singapur. Sie bieten maßgeschneiderte Trust-Lösungen für UHNWI und Familienunternehmen. Webseite
Asiaciti Trust: Ein führender Treuhand- und Unternehmensdienstleister, der in Singapur ansässig ist. Sie haben über 40 Jahre Erfahrung im Bereich Offshore Trusts und bieten internationale Lösungen. Webseite
Der Missbrauch von Trusts beginnt häufig bei der Ausnutzung der rechtlichen Trennung zwischen den Beteiligten. Durch diese Trennung lassen sich Vermögenswerte oft schwer zurückverfolgen. Besonders in Offshore-Konstrukten, die hohe Vertraulichkeit bieten, wird dies zum Problem. Trusts sind oft in Ländern strukturiert, die niedrige Steuersätze und geringe Meldepflichten haben. Diese Länder sind attraktiv für diejenigen, die Steuervermeidung oder Geldwäschebetreiben wollen.
Ein Trust ist eine juristische Struktur, bei der ein Settlor (Errichter) Vermögenswerte an einen Trustee (Treuhänder) überträgt, der diese im Interesse der Begünstigten verwaltet. In diesem Moment findet eine rechtliche Trennung statt:
Durch diese Trennung wird das Eigentum verschleiert, da die wahren wirtschaftlich Berechtigten (die Begünstigten) nicht unbedingt sichtbar sind. Diese Struktur ermöglicht es, Vermögenswerte außerhalb des direkten Zugriffs und der Sichtbarkeit der nationalen Behörden zu halten.
Ein Offshore-Trust verstärkt die rechtliche Trennung durch die Nutzung von Jurisdiktionen, die spezifische Gesetze und Vertraulichkeitsregeln bieten. Offshore-Jurisdiktionen, wie die Cayman Islands, British Virgin Islands oder Jersey, haben häufig folgende Merkmale:
Durch diese Kombination aus rechtlicher Trennung und juristischer Anonymität wird es extrem schwierig, die tatsächlichen Vermögensbesitzer zu identifizieren. Es ist fast unmöglich, die gesamte Kette von Vermögensübertragungen zu verfolgen.
Um die Rückverfolgbarkeit weiter zu erschweren, werden oft zusätzliche Offshore-Strukturen integriert. Hier sind einige gängige Methoden, wie die Trennung genutzt wird:
Viele Vermögenswerte werden über Zwischenholdings und Sub-Trusts in verschiedenen Ländern geschleust. Dies bedeutet, dass ein Trust Vermögenswerte an eine Holdinggesellschaft übertragen kann, die wiederum durch einen anderen Trust in einer anderen Jurisdiktion verwaltet wird. Die Vermögenswerte „wandern“ zwischen verschiedenen Einheiten, was die Transparenz und die Identifizierung des Endbegünstigten erheblich erschwert.
Zusätzlich werden oft Scheinfirmen oder Strohmannstrukturen eingesetzt. Ein Scheinunternehmen kann als Trustee agieren oder als Besitzer bestimmter Vermögenswerte fungieren, ohne dass klar ist, wer tatsächlich die Kontrolle ausübt. Auf diese Weise wird die Identität des tatsächlichen wirtschaftlich Berechtigten verschleiert, und der Trust wirkt nach außen hin wie eine legitime Struktur.
Eine weitere Methode ist das schnelle Verschieben von Vermögenswerten zwischen verschiedenen Jurisdiktionen. Diese Strategie macht es für Behörden schwierig, einen vollständigen Überblick über die Finanzströme zu erhalten, da das Vermögen regelmäßig von einem Offshore-Zentrum in das nächste transferiert wird. Der Zugang zu relevanten Informationen wird durch die komplexen rechtlichen Anforderungen in verschiedenen Ländern zusätzlich erschwert.
Die Kombination aus rechtlicher Trennung, Vertraulichkeit und dem Einsatz mehrstufiger Offshore-Strukturen führt dazu, dass Vermögenswerte schwer zurückzuverfolgen sind. Hier sind die wesentlichen Gründe:
Rechtlicher Eigentümer ≠ Wirtschaftlich Berechtigter: Da der Trustee der rechtliche Eigentümer ist, wird der tatsächliche Besitzer (der Begünstigte) nicht als Eigentümer geführt. Für Außenstehende, insbesondere für Steuer- und Strafverfolgungsbehörden, ist es daher schwierig, die wahre Kontrolle zu identifizieren.
Jurisdiktionale Grenzen: Unterschiedliche Länder haben unterschiedliche Regeln, wie und welche Informationen sie weitergeben. Ein Offshore-Trust kann Vermögenswerte in einer Weise strukturieren, dass sie unter den Meldepflichten des Heimatlandes des Settlors fallen, aber gleichzeitig im Offshore-Land nicht offengelegt werden müssen.
Vertraulichkeitspflichten der Offshore-Jurisdiktionen: Diese Länder schützen die Identität und Details der Trusts durch strikte Gesetze. Eine Anfrage aus einem anderen Land, das die Vermögenswerte des Trusts untersuchen möchte, könnte abgelehnt oder stark eingeschränkt werden.
Die rechtliche Trennung und der Einsatz von Offshore Trusts ermöglichen es UHNWI, ihre Vermögenswerte effizient zu schützen und zu verwalten. Dies ist im Rahmen der rechtlichen Grenzen völlig legitim. Aber diese Strukturen können auch als Werkzeug für Steuerhinterziehung und Geldwäsche missbraucht werden, indem sie die Nachvollziehbarkeit von Vermögensflüssen fast unmöglich machen.
Trusts und ihre komplexen Strukturen sind für legitime Zwecke äußerst nützlich, doch sie erfordern verantwortungsvolle Nutzung und Transparenz, um Missbrauch zu verhindern. Die Kombination aus rechtlicher Trennung, Vertraulichkeit und dem internationalen Charakter macht sie besonders anfällig für Missbrauch, wenn die Kontrollen und Offenlegungspflichten nicht sorgfältig eingehalten werden.
Steuerhinterziehung ist die Praxis, steuerpflichtige Einkünfte oder Vermögenswerte vor den Behörden zu verbergen. Trusts bieten hierfür mehrere Angriffspunkte.
Eine der häufigsten Methoden zur Steuerhinterziehung ist das Verstecken von Vermögenswerten in einem Trust. Dabei werden Vermögenswerte in einen Offshore Trust übertragen, der außerhalb der Reichweite nationaler Steuerbehörden liegt. Die Meldepflichten sind oft minimal, sodass die Behörden kaum eine Möglichkeit haben, das wahre Vermögen zu identifizieren. Die Verwendung von Asset Protection Trusts in steuergünstigen Jurisdiktionen erhöht diese Schwierigkeit noch weiter.
Ein weiteres gängiges Mittel zur Steuerhinterziehung ist die Manipulation von Einkünften. Dabei werden die Erträge aus dem Trust so verteilt, dass sie in Ländern anfallen, die niedrigere Steuersätze haben. Durch die Verteilung an Offshore Trusts wird die Steuerlast reduziert, während der tatsächliche Vermögensbesitz verschleiert wird. Dies führt dazu, dass ein erheblicher Teil des Einkommens den nationalen Steuerbehörden entgeht.
In vielen Fällen werden Trusts so konstruiert, dass sie in juristische Grauzonen fallen. Diese Steuerschlupflöcher ermöglichen es, steuerpflichtige Einkünfte und Vermögenswerte zu verschieben, ohne dass sie im Heimatland des Settlors besteuert werden müssen. Besonders Offshore-Jurisdiktionen mit niedrigen Steuersätzen und starker Geheimhaltung bieten den idealen Rahmen für solche Konstrukte.
Geldwäsche ist ein weiteres großes Problem im Zusammenhang mit Trusts. Sie ermöglicht es, illegale Einkünfte in scheinbar legale Vermögenswerte umzuwandeln. Trusts bieten hier eine perfekte Tarnung.
Viele Offshore-Jurisdiktionen schützen die Identität der Begünstigten und des Settlors durch strenge Geheimhaltungsvorschriften. Dies bietet UHNWI eine zusätzliche Ebene der Anonymität, die jedoch leicht missbraucht werden kann. Kriminelle nutzen diese Anonymität, um die Herkunft illegaler Gelder zu verschleiern. Die wahre Identität der Begünstigten bleibt oft verborgen, was die Nachverfolgung illegaler Finanzströme erschwert.
Ein gängiges Mittel zur Geldwäsche ist der Einsatz von Scheintransaktionen innerhalb eines Trusts. Diese Transaktionen werden so getarnt, dass sie wie legitime Einkünfte aussehen. Vermögenswerte werden innerhalb des Trusts hin- und hergeschoben, oft durch den Einsatz mehrerer Treuhandstrukturen und Sub-Trusts. Dadurch wird die wahre Herkunft der Gelder verschleiert, während die Vermögenswerte sauber erscheinen.
Durch die Kombination von Offshore Trusts und Holdinggesellschaften werden mehrstufige Strukturen geschaffen, die es fast unmöglich machen, die Herkunft der Gelder zu ermitteln. Geld wird über verschiedene Ländergrenzen hinweg verschoben, oft durch eine Kette von Scheinfirmen und Strohmännern. Solche komplexen Konstrukte machen es den Strafverfolgungsbehörden schwer, illegale Aktivitäten aufzudecken und strafrechtlich zu verfolgen.
Der Missbrauch von Trusts zur Steuerhinterziehung und Geldwäsche ist ein ernsthaftes Problem. Die internationalen Gemeinschaften haben daher reagiert, um diese illegalen Aktivitäten zu bekämpfen.
Ein entscheidender Schritt zur Bekämpfung des Missbrauchs von Trusts ist die Einführung von Transparenzregistern. Diese verpflichten Trusts, die wahren wirtschaftlich Berechtigten offenzulegen. Viele Länder, darunter Deutschland und das Vereinigte Königreich, haben solche Register eingerichtet, um die Transparenz zu erhöhen und illegalen Finanzaktivitäten entgegenzuwirken.
Mit dem Common Reporting Standard (CRS) und dem Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA) wurden globale Meldepflichten eingeführt. Diese verpflichten Finanzinstitute und Trusts, Informationen über ausländische Konten und Vermögenswerte weiterzugeben. Dies erschwert die Steuerhinterziehung erheblich, da illegale Einkünfte und Offshore Trusts transparenter werden.
Einige Offshore-Jurisdiktionen haben ihre Regelungen verschärft, um sich den internationalen Standards anzupassen. Sie fordern nun detaillierte Angaben zu den Treuhandstrukturen und den wirtschaftlich Berechtigten. Diese strengeren Vorschriften machen es schwerer, Steuerschlupflöcher auszunutzen und illegale Vermögenswerte zu verstecken.
Technologische Fortschritte wie Blockchain und künstliche Intelligenz unterstützen die Behörden dabei, Geldwäsche und Steuerhinterziehung effektiver zu bekämpfen. Diese Technologien ermöglichen es, Finanzströme schneller zu analysieren und ungewöhnliche Transaktionen zu identifizieren. Dies ist besonders nützlich, wenn es um komplexe Offshore Trust-Strukturen geht, die auf den ersten Blick schwer durchschaubar sind.
Trusts sind wertvolle Werkzeuge in der Vermögensplanung, aber sie sind anfällig für Missbrauch. Um die Vorteile von Trusts zu nutzen, müssen UHNWI und ihre Berater sicherstellen, dass sie transparent und regelkonform eingesetzt werden. Der Missbrauch von Trusts zur Steuerhinterziehung und Geldwäsche ist nicht nur illegal, sondern gefährdet auch das Ansehen und die finanzielle Stabilität derjenigen, die solche Konstrukte nutzen. Eine klare Trennung zwischen legitimer Nutzung und Missbrauch ist entscheidend, um das Vertrauen in Trusts und das globale Wealth Management zu erhalten.
Der Missbrauch von Trusts zur Steuerhinterziehung und Geldwäsche ist nicht nur illegal, sondern bringt erhebliche Risiken und langfristige Schäden mit sich. Auch wenn Trusts als nützliches Instrument in der Vermögensplanung gelten, gibt es mehrere Gründe, warum man sie niemals für illegale Aktivitäten nutzen sollte:
Der Versuch, mit einem Trust Steuern zu hinterziehen oder Geld zu waschen, führt zu ernsthaften rechtlichen Konsequenzen. In den meisten Ländern, darunter Deutschland, die USA und das Vereinigte Königreich, ist die Steuerhinterziehung eine Straftat, die hohe Geldstrafen und sogar Gefängnisstrafen nach sich ziehen kann. Verstöße gegen Anti-Geldwäsche-Gesetze werden ebenfalls hart verfolgt, was zu langwierigen Gerichtsverfahren und erheblichen rechtlichen Kosten führen kann. Behörden weltweit haben sich zusammengeschlossen, um den Missbrauch von Offshore Trusts zu bekämpfen, und die Gesetze verschärfen sich kontinuierlich. UHNWI, die gegen diese Gesetze verstoßen, riskieren nicht nur strafrechtliche Konsequenzen, sondern auch den Verlust ihrer gesellschaftlichen Position und ihres Ansehens.
Für UHNWI und Wealth Manager ist der gute Ruf ein entscheidender Faktor. Der Missbrauch von Trusts kann zum Verlust der persönlichen und geschäftlichen Reputation führen. Die Veröffentlichung von illegalen Aktivitäten in den Medien oder durch staatliche Ermittlungen kann nicht nur die betroffene Person, sondern auch die gesamte Familie oder das Unternehmen negativ beeinflussen. Ein solcher Reputationsschaden lässt sich nur schwer wieder gutmachen und kann langfristige Auswirkungen auf das berufliche und soziale Netzwerk haben. Seriöse Wealth Manager und Family Officessollten stets den Fokus auf legale und transparente Praktiken legen, um das Vertrauen ihrer Kunden und Geschäftspartner nicht zu gefährden.
Wer Trusts zur Steuerhinterziehung oder Geldwäsche nutzt, setzt sein Vermögen erheblichen Risiken aus. Bei Entdeckung illegaler Aktivitäten können staatliche Stellen Vermögenswerte einfrieren oder beschlagnahmen. Das kann nicht nur die betroffenen Vermögenswerte im Offshore Trust betreffen, sondern auch weitere Vermögenswerte im In- und Ausland. Darüber hinaus drohen hohe Geldstrafen, die das Gesamtvermögen stark schmälern können. Legale Trust-Strukturen hingegen bieten Schutz und Sicherheit, ohne diese Risiken einzugehen.
Die internationalen Bestrebungen, mehr Transparenz im Finanzwesen zu schaffen, machen den Missbrauch von Trustszunehmend schwieriger. Maßnahmen wie der Common Reporting Standard (CRS) oder FATCA haben globale Meldepflichten geschaffen, die es Finanzinstitutionen erschweren, illegale Vermögensübertragungen zu verbergen. Finanzinstitute und Offshore-Jurisdiktionen sind heute verpflichtet, Informationen über Vermögenswerte und Konten offenzulegen. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, entdeckt zu werden, stetig steigt. Statt den wachsenden Transparenzanforderungen auszuweichen, sollten UHNWI und ihre Berater die Vorteile einer legalen und regelkonformen Vermögensplanung nutzen.
Ein Trust, der legal und transparent eingerichtet ist, kann erhebliche Vorteile für die Vermögensplanung und den Vermögensschutz bieten. Steuervorteile lassen sich auch ohne illegale Methoden nutzen, indem die richtigen juristischen Rahmenbedingungen eingehalten werden. Legitime Offshore Trusts bieten Schutz vor Gläubigern, vereinfachen die Nachfolgeplanung und optimieren die Steuern im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten. Langfristig ist eine transparente und regelkonforme Strategie immer erfolgreicher und nachhaltiger als riskante, illegale Wege. Ein legaler Trust schafft Klarheit, schützt das Vermögen und bietet Vorteile ohne die Gefahren eines möglichen Missbrauchs.
Für weiterführende Beratung und Coaching stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Besuchen Sie uhnwi-coaching.com oder kevin-underwood.com, um mehr über meine Dienstleistungen zu erfahren und einen Termin zu vereinbaren. Bei weiteren Fragen können Sie mich gerne kontaktieren.
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